Bitcoin, Litecoin, Ethereum und Dash – Unterschiede und Gemeinsamkeiten
Mit dem sogenannten Crypto CopyFund können Anleger in die sechs größten Kryptowährungen investieren und somit auf ein breit diversifiziertes Kryptoportfolio aus Bitcoin, Ethereum, Ripple, Litecoin, Ethereum Classic und Dash setzen. Wo liegen nun genau die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den neuen Kryptowährungen?

Über CFDs kann man an der Kursentwicklung der einzelnen Kryptowährungen partizipieren. Mit dem neuesten Launch Anfang September 2017 komplettierte eToro sein Kryptoangebot. Auf eToro ist es ab nun auch möglich, unmittelbar in die Basiswerte Bitcoin, Ethereum Classic, Litecoin und Ripple zu investieren. Der Nutzer erhält beim Kauf dann die jeweiligen Coins in sein Depot. Damit leistet eToro einen wesentlichen Beitrag, um den Kaufprozess von Kryptowährungen zu vereinfachen und die Blockchain-Technologie massentauglich zu gestalten. Obwohl Volatilität und die Transparenz der Kryptowährungen nach wie vor misstrauisch beäugt werden, ist die Nachrage zuletzt stark gestiegen. Das kumulierte Marktvolumen überschritt kürzlich die Marke von 150 Milliarden US-Dollar. Allein auf der eToro-Handelsplattform stieg das Handelsvolumen von CFDs auf Kryptowährungen in den vergangenen zwölf Monaten um das Vierfache an: Im vergangenen Quartal wurden hier Trades in Höhe von über einer Milliarde US-Dollar umgesetzt. Trotz aller kritischen Stimmen im Markt macht diese Entwicklung deutlich: Kryptowährungen besitzen Eigenschaften, die sie zu einer attraktiven Asset-Klasse machen. Dass diese Erkenntnis sich langsam aber sicher durchsetzt, zeigt auch das Beispiel der bekanntesten Kryptowährung: Bitcoin. Seit Jahresbeginn 2017 hat sich der Kurs mehr als verdoppelt. Viele Argumente sprechen dafür, dass sich diese positive Entwicklung, unbenommen einiger Schwankungen, fortsetzen wird. Der Bitcoin gewinnt an Akzeptanz, die Währung wird immer häufiger genutzt. Dies wiederum geht mit einer wachsenden Zahl von Angeboten einher. Und je höher die Verbreitung, umso stabiler wird der Kurs.
Bitcoin – der Vorreiter der Kryptowährungen
Alles fing mit dem Bitcoin an. Er ist der Vorreiter einer völlig neuen Anlageklasse, der sogenannten Krypto-Assets. Mit ihm wurde 2009 erstmals das Konzept der sogenannten Blockchain in der Realität etabliert. Eine Technologie, die eine völlig neue Art des Datentransfers ermöglicht. Der Blockchain liegt ein dezentrales Netzwerk vieler Server zugrunde, sogenannter Nodes (Knoten). Wenn ein Nutzer die Bitcoin-Software ausführt, stellt er Serverkapazitäten zur Verfügung und wird zum Knoten. Werden Bitcoins von A nach B transferiert, wird die Transaktion von allen Nodes prozessiert und verifiziert. Ist die Überweisung finalisiert, wird sie in der Blockchain aufgezeichnet. Damit ist die Blockchain gleichzeitig auch ein digitales öffentliches Kassenbuch, in dem jede getätigte Bitcoin-Zahlung festgehalten wird. Jede Transaktion wird dezentral und automatisch überprüft. Dadurch wird der traditionell nötige Mittelsmann, beispielsweise eine Bank, überflüssig.
Schneller geht’s mit Ethereum
Bitcoin legte somit den Grundstein für die Entwicklung weiterer Kryptowährungen, die ebenso auf der Blockchain-Technologie beruhen. So auch Ethereum, eine vielversprechende Bitcoin-Alternative. Einige Experten glauben, dass von den verschiedenen Krypto-Systemen Ethereum die besten Chancen hat, den Bitcoin zu überholen und sich langfristig durchzusetzen. Im Grunde funktionieren Bitcoin und Ethereum ähnlich. Ethereum geht jedoch über den bloßen Zahlungstransfer hinaus. Es beinhaltet zusätzlich die Möglichkeit, sogenannte „Smart Contracts“ in die Blockchain einzubauen. Damit sind in Code umgewandelte Vertragskonditionen gemeint, die in die Ethereum-Plattform eingepflegt werden können. Neben Daueraufträgen und anderen Zahlungsformen ließen sich über diese Smart Contracts potenziell auch Aktienkäufe tätigen. So könnte der Nutzer über einen Smart Contract festlegen, dass er eine Aktie verkaufen möchte, wenn sie ein bestimmtes Kursniveau über- oder unterschreitet. Die entsprechend entworfene Anwendung würde dann über den Aktienkurs prüfen und die Transaktion tätigen, sobald die Voraussetzungen erfüllt sind, sprich: wenn die Aktie einen entsprechenden Preis erreicht. Insbesondere für die Industrie 4.0 und das Internet der Dinge könnte sich die Ethereum-Technik im neuen Digitalisierungszeitalter als wertvoll erweisen. Einige Experten glauben sogar, Ethereum könnte die Basis für ein völlig neues Internet sein. Das Potenzial ist zumindest gegeben. Dadurch ergibt sich bei Investoren eine Mischung aus Erwartungen und Unsicherheit. Letztere hält den Kurs auf einem Niveau, das sich in einigen Jahren als günstig erweisen könnte, sollte Ethereum sein Potenzial verwirklichen.
Schnell, schneller Dash
Dash ist als Kryptowährung vom Grunsatz her dem Bitcoin sehr ähnlich. Allerdings hat der Bitcoin ein großes Manko: Geschwindigkeit. Der Bitcoin stößt mittlerweile an seine technischen Grenzen. Er wird von so vielen Menschen genutzt, dass Transaktionen mitunter bis zu einer Stunde dauern können. Dash hingegen ist skalierbar, die Kapazitäten lassen sich leicht anpassen. Zudem wird der Fortschritt von Dash konsequent vorangetrieben. In Hongkong hat sich ein Team namens Dash Labs gebildet, das maßgeschneiderte Hardware erforschen und auf den Markt bringen will. Auch die Weiterentwicklung der Software gewinnt stets an Geschwindikgeit und Reichweite. Dabei sind die Akteure darauf bedacht, den Vorgang möglichst transparent zu gestalten, um das Vertrauen in die Plattform und seine Evolution zu sichern. In diesem Jahr gehört Dash bisher zu den am schnellsten wachsenden Kryptowährungen und hat das Interesse einiger Trader und Investoren geweckt.
Litecoin holt auf
Der Litecoin ist dem Bitcoin sehr ähnlich. Zwar hinkt seine Entwicklung und die Akzeptanz der User einige Jahre hinterher, Krypto-Experten halten es aber für möglich, dass der Litecoin diesen Rückstand aufholen wird. Litecoin-Transaktionen sind etwa vier Mal so schnell wie Bitcoin-Zahlungen. Zudem ist der Litecoin so programmiert, dass er ein größeres Volumen an Transaktionen ausführen kann. Während der Bitcoin auf rund 21 Millionen Exemplare begrenzt ist, wird es im Litecoin 84 Millionen Coins geben. Durch das größere Angebot wird der Litecoin liquider und alltagstauglicher. Dass der Litecoin mehr oder weniger eine verbesserte Version des Bitcoin ist, macht die Kryptowährung für Investoren interessant. Das Blockchain-System wurde beibehalten, die problematischen Aspekte des Vorreiters wurden aber verbessert. Im Vergleich zum Bitcoin ist der Liteocoin noch ein relatives günstiges Investment, was sich allerdings auch bald ändern könnte. Sobald der Bitcoin über seine technischen Probleme stolpert, könnte der Litecoin zur gleichwertigen Alternative werden.
Welche Kryptowährung hat die besten Chancen, sich langfristig zu etablieren? Hinterlassen Sie Ihre Meinung in einem Kommentar!